ALLGEMEINES
Bericht zu den Bürgerversammlungen 2017
Es wurde die Beschwerde vorgebracht, dass am Litzelbach die
Böschung nicht richtig gepflegt sei und die Bewüchse nicht zu-rückgeschnitten
werden. Laut Auskunft der Verwaltung sei hier-für
vom Bürgermeister kein Auftrag erstellt worden. Diesbezüglich
gab Erster Bgm. Graß zur Auskunft, dass die Pflegearbeiten für
die Gemeinde vom Landschaftspflegeverband durchgeführt wer-den.
Dieser beschränkt sich ausschließlich auf den Bereich des
Eigentums der Gemeinde Obertraubling bzw. nach Wasserrecht
für Flächen für die die Gemeinde zuständig sei. Er werde dies
prüfen lassen.
Es wurde vermehrt der ausdrückliche Dank an die Gemeinde
ausgesprochen, dass der Steg über den Litzelbach so schnell er-richtet
wurde und dies ein positiver Beitrag für die Bürger des
Ortsteils sei. Der Bürgermeister freute sich über diesen Dank und
werde diesen auch an den Gemeinderat weitergeben.
Ein Mitbürger führte Beschwerde darüber, dass im
Standortübungsplatz SUV und Cross-Räder fahren. Dies stelle
eine erhebliche Belästigung für erholungssuchende Personen
dar. Der Bürgermeister betonte in seinen Ausführungen, dass
dies nicht erlaubt sei. Die Hauptwege stehen ausschließlich
für Erholungssuchende zum Begehen und zum Radfahren zur
Verfügung. Man werde dies an die Forstdienststelle Hohenfels
weitergeben.
Es wurde die Auffassung vorgebracht, dass die Radwegregelung
vom Kreisverkehr nach Piesenkofen falsch sei. Beim Kreisverkehr
sei die Auskunft gegeben worden, dass das Fahren nur in eine
Richtung erlaubt sei. Das Schild steht in eine Richtung, wobei
doch der kombinierte Geh- und Radweg in beiden Richtungen
Begangen und Befahren werden darf. Der Bürgermeister sicherte
eine Untersuchung mit der Polizei zu.
Es wurde die Pflege der Verkehrsinseln bemängelt. Der
Bürgermeister bestätigte diesen Eindruck und gab zur Auskunft,
dass die Firma, die den Auftrag habe immer noch die alte sei
und der Vertrag auslaufe. Für den Bereich Oberhinkofen wurde
in Zusammenarbeit mit dem OGV vereinbart, dass dieser die
Inseln neu bepflanzt und pflegt. Dies wurde auch vom OGV-Vorsitzenden
bestätigt.
BÜRGERVERSAMMLUNG GEBELKOFEN
In der Bürgerversammlung Gebelkofen wurde angemerkt, dass
in der neuen Teerschicht der Ortsdurchfahrt bereits wieder ver-mehrt
Risse festzustellen sind. Dies sei auf die große Belastung
durch den Schwerlastverkehr zurückzuführen. Mit Hinblick
auf den anstehenden Autobahnausbau werde sich dieser
zwangsläufig nochmals erhöhen. Man drückte daher auch sein
Unverständnis über die derzeitige Entwicklung der Planung über
die Südspange aus. Bürgermeister Graß äußerte gleichlautend
Unverständnis bzgl. der Südspange, wiederholte jedoch, dass
hier auf die Festsetzung eines Gerichtstermins zuwarten sein. Die
Problematik der Beschädigungen der Teerdecke sei bereits be-kannt
und wurde dem Landkreis entsprechend mitgeteilt.
Hauptdiskussionspunkt war dieses Jahr erneut der
Schwerlastverkehr und eine mögliche Tonnagebeschränkung für
die Ortsdurchfahrt, gerade im Hinblick auf den Autobahnausbau.
So wurde angeregt, ob zumindest eine zeitliche Eingrenzung
einer Beschränkung möglich sei. Ein Begegnungsverkehr von
Lastzügen sei auf der gesamten R30 kaum möglich. Ein turnus-mäßiger
Wechsel mit der derzeit tonnagemäßig begrenzten R20
wurde angestoßen, gerade, weil hier im Gegensatz zu Gebelkofen
eine bessere Straßenführung gegeben sei.
Bgm. Graß sprach sein Verständnis für die derzeitige
Situation aus. Er legte nochmals dar, dass es sich hierbei eben
um eine Kreisstraße handele und diese grundsätzlich nicht im
Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Obertraubling liege. Er
sicherte eine Prüfung der Vorschläge durch die zuständigen
Fachstellen zu, gab jedoch auch zu bedenken, dass es sich bei der
R30 derzeit um die einzige Verbindung zwischen der A93 und
A3 sei. Die möglichen Belastungen des Autobahnausbaus seien
ihm bekannt. Diese werden sich vermutlich auf den Verkehrsfluss
im gesamten Gemeindegebiet auswirken. Die Gemeinde sei hier
ebenfalls an einer Lösung gelegen.
Es wurde sich nach möglichen Planungen des Landkreises
zum Bau eines Radwegs nach Wolkering erkundigt. Herr Graß
gab hierzu an, dass aufgrund der Planungen der Südspange kein
Bestreben des Landkreises zur Errichtung eines Radwegs bekannt
sein. Vom Landkreis wird hierzu die Auffassung vertreten, dass
sich mit Inbetriebnahme der Südspange das Verkehrsaufkommen
auf diesem Abschnitt entsprechend verringern wird.
Auch über den zeitlichen Ablauf der Radwegverbindung von
Gebelkofen nach Obertraubling wurden Erkundigungen einge-holt.
Hierzu führte der Bürgermeister aus, dass dies stark von
den Grundstücksverhandlungen abhängig sei. Speziell in der
Ortsdurchfahrt Egglfing könnten sich dies schwierig gestalten.
Eine zeitliche Prognose sei daher nicht möglich.
Es wurde die Gehwegverbindung von der Einmündung
Johannesweg bis hin zur Alten Schule angesprochen. Aufgrund
der sehr geringen Breite bestehe hier eine Gefahrenstelle, spe-ziell
für Kinder. Zum einen wird die Alte Schule als Jugendtreff
genutzt, zum anderen befinde sich hier auch eine Haltestelle des
Schulbusses.
Herr Bürgermeister Graß erläuterte, dass hier bereits vor eini-gen
Jahren versucht wurde eine Verbreiterung des Gehwegs zu
erwirken. Ihr sei man ebenfalls wieder auf Grunderwerb ange-wiesen.
Er sicherte eine erneute Prüfung zu.
Zu dieser Thematik wurde noch angefragt, ob nicht die
Errichtung einer Ampelanlage oder eines Zebrastreifens möglich
wäre. Bgm. Graß verwies nochmals auf die Baulast des Landkreises
und machte daher wenig Hoffnung auf eine Ampelanlage. Ein
Zebrastreifen birgt immer zusätzliches Gefahrenpotenzial, da die-ser
ein problemloses Überqueren der Straße suggeriert. Er sicher-te
eine Prüfung mit den Fachstellen zu.
Es erfolgte Nachfrage über die Möglichkeit, die
Eisenbahnbrücke der B15 in Obertraubling zu verbreitern. Durch
die ständige Baulandausweisung im südlichen Landkreis werde
der Verkehr stetig zunehmen. Hierzu merkte Bürgermeister Graß
an, dass diese Möglichkeit bereits untersucht wurde. Aufgrund
der statischen Belastbarkeit der Brücke eine solche Lösung jedoch
nicht umsetzbar sei. Vielmehr sei hier das Bestreben den Verkehr
über die geplante Ostumfahrung Niedertraubling umzuleiten.
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